Die Gräben

Gräben sind im Alten Land reichlich vorhanden. Sie wurden von den holländischen Siedlern angelegt, die die Region an der Niederelbe ab dem 12. Jahrhundert urbar machten. Die Gräben dienen der Entwässerung.

Für die Entwässerung des Alten Landes zogen die holländischen Siedler parallele Gräben, die Fleete, und quer dazu Hauptgräben, die Wettern. Der Weg des überschüssigen Wassers: Von den Gräben in den Hauptgraben und von dort in die Flüsse. Siele mit eintorigem und Schleusen mit zweitorigem Durchlass in den Deichen regulierten das bei Ebbe durch Öffnen zu den natürlichen Wasserläufen hin. Bei Flut schlossen sie sich. Eine Verbesserung der Entwässerung bewirkten Kleinschöpfwerke, die in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts installiert wurden. Ihr zusätzlicher wirtschaftlicher Effekt: Die Erweiterung der Obstanbau-Flächen im Alten Land.